Ein Wahltag ist ein geiler Tag: man wählt, obwohl man es nicht mag. Man wählt auch den, den man nicht will. Man macht sein Kreuz und hält halt still, Und noch am Wahltag Fäuste ballen?! Am Wahltag…braucht es Wohlgefallen. Am Wahltag – wenn
Abenteuer „Mensch“ Archive
Untote…

Der Tag blieb grau, doch hat’s nicht geregnet. Stattdessen sind mir Gespenster begegnet. Hoch, hager, knochig, alte Weiber. Zwei längst entseelte Frauen-Leiber Mit Schals statt Haar um den Kopf gewunden, mit Hüten darauf, und unten Hunden, Schleichenden Schrittes wie zum Zeichen Als
Die Zicke bin icke!

Es zeigt sich allenthalben mal: Der Ton macht die Musike. Wird dann die Melodie zur Qual, begreift sogar die Zicke, dass besser ist, still zu beenden, was heillos und verworren ist, Man winkt mit fern erhob’nen Händen, Und denkt bei sich:
Dichterworte

Wie Lieder ist der Dichter Wort zu lesen. Wie wohl das klingt. Ja, es ist wunderbar. Weil alles, was dereinst gewesen, zugleich erlebt und auch durchlitten war. So tauch ich ein in zart gewebte Reime und schöpfe Lust an schöner
Frei nach HAMLET: Mein Monolog

Reim oder nicht Reim, das ist keine Frage: 1 Ob’s edler als Prosa, wo Punkt und Komma, des zagenden Lesers Verstand erreichen oder sich wendend gegen eine Flut von Fragen, Durch Unverstand sie enden? Reimen – lesen – 5 Nichts
Body & Soul

Unzertrennlich. Beide, beide strecken sich, eins ins Dunkel, eins ins Licht. Seele trägt ein weißes Kleid, schmückt sich hübsch mit Leichtigkeit. Blumen in das Haar gewunden, silbern auch in matten Stunden. Wischt die Schatten von dem Saum, träumt sich in
Wann ist ein Mann ein Mann?

Der Bart ist ab? Der Bart bleibt dran – so weiß man – ist der Mann ein Mann. Wo früher nett und unverstellt, zeigt heuer sich – ein Mann von Welt, ein Mann als Freund, ob nah, ob fern: Ein Mann mit
Glücksweh kreist um die Erde

Berührt, benetzt und kaum betaut – Und trotzdem tief durchdrungen, so fühlt das Herz, so fühlt die Haut, vertraut und unbezwungen. Ich will es nicht, du willst es nicht und doch kann man’s nicht lassen. Der Dichter suhlt sich im
Tattoo, Juch-hu!

Mein erstes, zweites, drittes Ich …lass ich mir tätowieren. Und wenn man meint, ich hätt’ ´nen Stich, werd’ ich nicht protestieren. Denn jeder Stich, der sitzt, tut gut, kein Grund mich zu erwehren. Bin bunt wie Hund – und trotz’ mit Mut,
Frau Musica…

Kinder, Kinder ! Offne Münder! Alles starrt auf sie gebannt, leicht bewegt durch Meisterhand. Wenn erst beide Hände schwingen, fängt gleich jeder an zu singen. Singt in Dur und auch in Moll. Singt bald laut, bald stimmungsvoll. Wiegt sich weich nach