Glücksweh kreist um die Erde

Berührt, benetzt und kaum betaut –  Und trotzdem tief durchdrungen,

so fühlt das Herz, so fühlt die Haut, vertraut und unbezwungen.

Ich will es nicht, du willst es nicht und doch kann man’s nicht lassen.

Der Dichter suhlt sich im Gedicht, der Leser im Erfassen.

Die Worte, die mein Hirn erfüllt, sind zweifelnd und versonnen,

und da das Hirn schon überquillt, hat’s Herz wohlgleich begonnen.

Kein Scherz, kein Schmerz, kein Ungemach und dennoch stirb und werde.

In solchen Stunden, ach, ach, ach – kreist Glücksweh um die Erde.

(2007)

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