Und plötzlich… ist man nicht mehr da. Und alles bleibt. Nichts, wie es war. Denn alles ist zugleich vergangen. Auch hat nichts Neues angefangen. Und Sorgen? Ja, auch die verließen die Sorgenden. – Jedoch genießen Kann man die neue Freiheit kaum.
Qual der Wahl
Ein Wahltag ist ein geiler Tag: man wählt, obwohl man es nicht mag. Man wählt auch den, den man nicht will. Man macht sein Kreuz und hält halt still, Und noch am Wahltag Fäuste ballen?! Am Wahltag…braucht es Wohlgefallen. Am Wahltag – wenn
Untote…
Der Tag blieb grau, doch hat’s nicht geregnet. Stattdessen sind mir Gespenster begegnet. Hoch, hager, knochig, alte Weiber. Zwei längst entseelte Frauen-Leiber Mit Schals statt Haar um den Kopf gewunden, mit Hüten darauf, und unten Hunden, Schleichenden Schrittes wie zum Zeichen Als
Die Zicke bin icke!
Es zeigt sich allenthalben mal: Der Ton macht die Musike. Wird dann die Melodie zur Qual, begreift sogar die Zicke, dass besser ist, still zu beenden, was heillos und verworren ist, Man winkt mit fern erhob’nen Händen, Und denkt bei sich:
Dichterworte
Wie Lieder ist der Dichter Wort zu lesen. Wie wohl das klingt. Ja, es ist wunderbar. Weil alles, was dereinst gewesen, zugleich erlebt und auch durchlitten war. So tauch ich ein in zart gewebte Reime und schöpfe Lust an schöner
Frei nach HAMLET: Mein Monolog
Reim oder nicht Reim, das ist keine Frage: 1 Ob’s edler als Prosa, wo Punkt und Komma, des zagenden Lesers Verstand erreichen oder sich wendend gegen eine Flut von Fragen, Durch Unverstand sie enden? Reimen – lesen – 5 Nichts
Fast vergessen…
Seit gestern bilde ich mir ein, ich war die längste Zeit allein. So zäh wie einst die Qual ich fand, so zart ist grade dieses Band, das sich von Herz zu Herzen windet und einen neuen Tag verkündet. Von Zauberhand
Lessons in love
Finger weg – von „alten Frauen“, bleib dir treu, so wie bisher, möchte ich dir auch vertrauen. doch – auf Dauer? Bitte sehr. Hände weg von „alten Damen“, sind erfahren sie, und klug. Nichts verrät
Erben
Das Testament. Es lockt fast wie ein heißes Blatt – und ist auch Trost in schwerer Stunde. Wenn jemand was zu erben hat, empfängt er trauernd frohe Kunde. Doch merke, willst du auch mal erben, dann muss zuvor erst jemand
Body & Soul
Unzertrennlich. Beide, beide strecken sich, eins ins Dunkel, eins ins Licht. Seele trägt ein weißes Kleid, schmückt sich hübsch mit Leichtigkeit. Blumen in das Haar gewunden, silbern auch in matten Stunden. Wischt die Schatten von dem Saum, träumt sich in