Unzertrennlich.

Beide, beide strecken sich,  eins ins Dunkel, eins ins Licht.

Seele trägt ein weißes Kleid, schmückt sich hübsch mit Leichtigkeit.

Blumen in das Haar gewunden, silbern auch in matten Stunden.

Wischt die Schatten von dem Saum, träumt sich in den blauen Traum.

Badet, reinigt sich im Glück. Weint und lacht und fühlt Musik.

Körper streckt sich, Haut an Haut, fühlt Gefühle überlaut.

Feucht und stark und Hand in Hand, windet sich durchs Wunderland.

Körper drängt in stiller Macht durch die atemlose Nacht.

Heimkehr, Abschied, Tod und Glück,

seufzt und lacht und fühlt Musik.

Die Musik, die beide fühlen, wird sie zueinander spülen.

Körper kommt aus dem Vergessen. Seele schwebt herbei aus Licht.

Beide wissen unterdessen:  Ohn‘ einander geht es nicht.

(1994)