Laufes Bruder… ein schöner Sport, eine sinnreiche Betätigung, aber…..

Man möchte gern und endlich laufen,

fühlt sonst allmählich schrecklich alt,

tut also sich Gestänge kaufen

und walkt von jetzt an durch den Wald.

Da trifft man bald auf Gleichgesinnte,

und leider wahr: Mehr alt statt jung.

Und alle schieben statt mit Flinte

Verklärten Blickes sich in Schwung.

 

Traumselig plaudernd miteinander

Die Beine halten flott den Schritt

Trotz Stöckelei nichts durcheinander!

Im Rhythmus stampft hier jeder mit.

Bei Bigbands lärmen Instrumente

Hier tönt der Stöcke Klicken nach.

Und folgt des Laufgotts Sakramente:

ins Ziel, ganz ohne Weh und Ach.

 

Der Worte sind darob genug verloren.

Ich laufe lieber solo, bitte sehr.

wer mitläuft, ist für mich noch nicht geboren.

Auch lauf ich diesem Schwarm nicht hinterher.

Die Horde dieser stampfenden Lawine

ist süchtig, bloß sie weiß es nur noch nicht.

Ich mach zu diesem Spiel ne heit’re Miene.

Und kommentier – wie meistens – per Gedicht.