Die Nacht gehört mir. Wie soll ich’s ihm sagen.
Ich fühl keine Gier. Nur süßes Behagen.
Entkleidet und bloß,
kein Nachthemd aus Seide.
Ne Nummer zu groß.
Zu eng für uns beide.
Mit Socken an Füßen
Und Nachtcreme recht reichlich
Im Rücken vier Kissen,
und doch nicht verweichlicht.
Und etwa zum Lesen
ein Buch in der Nähe.
Ist sonst was vergessen?
Ach, ja, wehe, wehe!!
Denn keiner darf stören
sobald ich dann müde,
will ich nix mehr hören.
fühl faul, feig und prüde.
Die Nacht gehört mir.
Solang bis es hell ist.
Mein Herz gehört dir.
Auch wenn du nicht hier bist.
Die Nacht bleibt auch mein –
selbst nach dem Erwachen.
Sonst wär‘ es zu zwei’n
zum heulen statt lachen.
Das Bläschen nun voll,
die Haare verbogen.
Das Näschen, na toll,
schön – wäre gelogen.
Das Bad wär‘ besetzt!
Die Fenster geschlossen?
Zum Frühstück? Und jetzt?
Glutenfrei genossen!
Der Tag gehört dir.
Samt Fahrzeug darunter.
Fahr los, komm zu mir.
Das Ziel macht dich munter.
Glutenfreie Küsse ?
Das könnte behagen.
Ob ich die vermisse ?
Nicht fragen, tu’s wagen.
(2012)