Falls  –  ein Auto Schlitten fährt,

hat man schlichtweg zu begreifen,

was wohl Lack und Leben wert.

Kauft sich schnell noch Winterreifen…

Was am Anfang jener Reise

Nicht gewollt und nicht erhofft

Wird enttarnt als große Scheiße.

Unverhofft kommt gern und oft.

Stehn im Stau gleich viele Stunden.

Aneinander, wie verklebt.

Drehn Gedanken wilde Runden.

Und das Innerste erbebt:

Ist inzwischen unerheblich.

Sommer-Reifen? Winterfest?

Die erfahren nun maßgeblich.

by the way den Eignungstest.

Sicht ist schlecht, dank Flockentreiben,

Alles märchenhaft schneeweiß.

Flieht man oder lässt man’s bleiben ?

Alles zählt, hat seinen Preis.

Ringsherum ergießt sich Stillstand

s’geht nicht vor und nicht zurück.

Nun im Stau vergilbt der Einwand,

Winterreifen brächten Glück.

Längst schon füllte sich die Blase,

Concentration… lässt schon nach,

tupft sich vorsorglich die Nase,

denkt bei sich auwei und ach…

Gott sei bei uns! – Eine Lücke!

Frisch erspäht und ausgenutzt,

unterquert so eine Brücke,

Fensterscheiben frisch geputzt.

Diese Lücke zu erspähen,

in dem winz’gen Augenblick,

ließ gleich Freiheit fühlen, sehen,

wähnt sich sicher und im Glück.

Und ab jetzt gerät die Reise –

Wie ein Urlaub – wunderschön!

Laute Wünsche wieder leise.

So könnt es glatt weitergehn.