Wär’ heute Kind ich noch und würde träumen,
so träumte ich mir Weihnachten im Schnee.
Ich träumte arg viel Weiß auf Dach und Bäumen.
Beim Träumen tut auch Kälte gar nicht weh.
Ich träumte Glitzern, hellstes Sterngefunkel,
mein Himmelsblau, das wär aus schönstem Samt.
Ich träumte soviel Licht hinein ins Dunkel
und was sonst stört, wär aus der Welt verbannt.
Ich träumte noch viel mehr in weißer Stille
und hörte doch Musik in feinstem Klang
und schaute staunend um mich in der Fülle
und liefe lichterfroh den Horizont entlang…
Mein Traum hält an und nichts zerstört sein Wesen
…vom Schnee – sogar wenn’s stürmt und auch noch Regen fällt.
Ich weiß, ich hab’s doch irgendwo gelesen:
So wie’s in mir aussieht, begegnet mir die Welt.
(2002)