Specht am Morgen

Ja, wer klopft da so behämmert,  morgens schon, zu früher Zeit ?

Spechtens Schnabel ? Und mir dämmert, ihm tut’s weder weh noch leid.

Stille herrscht in Waldes Frieden. Vögelstimmen überall,

und dann plötzlich schnarrt’s hinnieden, weithin rattert Spechtens Knall.

Knattert laut und bald unmäßig, Schnabel löchert Stamm samt Baum.

Wär statt laut er nur gefräßig, hört’ man ihn  vermutlich kaum.

Und sieh da: Statt an der Buche, fand ein Specht den Weg zu mir,

hängt sich wegen Nahrungssuche an mein Vogelhausquartier.

Hockt und hockt und staunt und kuckt, pickt und klammert sich und lugt.

Und wie heißt’s: Die Axt am Hause, spart wohl gleich den Zimmermann ?

Spechto knattert ohne Pause. Nun staun ich und kuck’s mir an.

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